09. Jetzt
Manches Gefühl ist eine Hure. Es dient dir eine Zeit.
Es treibt durch alle Flure: Richtung Vergangenheit.
Manches Gefühl drückt dir die Augen zu. Es macht dich schwer wie Blei.
Es lähmt dich langsam von Kopf bis Fuß. Doch das geht vorbei.
Und ich weiß, dass es schwer ist, doch sieh ́ nicht zurück.
Nimm den Weg gerade aus.
Ja ich weiß, dass es schwer ist im Augenblick:
Ganz im Jetzt hier zu haus.
Manches Gefühl zieht dir den Boden weg. Du fällst ins Tiefgeschoss.
Oben „first class“, doch im Unterdeck spielt das Chaos Boss.
Nur ein Gefühl hat dir den Traum zerdrückt. Es war so hübsch gedacht.
Und keine Träne bringt die Zeit zurück, aber die Sonne lacht.
Und ich weiß, dass es schwer ist, doch sieh ́ nicht zurück.
Nimm den Weg gerade aus.
Ja ich weiß, dass es schwer ist im Augenblick:
Ganz im Jetzt hier zu haus.
Manches Gefühl ist wie ein Virus klein. Es beißt sich an dir fest.
Es wächst und wird am Ende mächtig sein ‐ gibt dir dann den Rest.
Und ich weiß, dass es schwer ist, doch sieh ́ nicht zurück.
Nimm den Weg gerade aus.
Ja ich weiß, dass es schwer ist im Augenblick:
Ganz im Jetzt hier zu haus.
Und ich weiß, dass es schwer, doch unerreichbar nicht.
Es wird nichts neu, wenn du alles so lässt.
Ja ich weiß, dass es schwer ist. Nimm den Mut in die Pflicht.
Das ist deine Kür, kein Test.
Das ist deine Kür, deine Kür, deine Kür, kein Test.